Liebe Nadelfeen,

nach diesem heißen und trockenen Ausnahmesommer, dürstet es die liebe Schneiderseele nach stöbern, streicheln und verlieben in neue Stoffe für die kommenden Schneiderprojekte.

Nun liegt der Herbst um die Ecke, bereits länger schon eingeläutet durch vertrocknetes Blattwerk der darbenden Flora. Aber auch Licht und die Luft deuten immer häufiger auf den anliegenden Jahreszeitenwechsel hin.

Höchste Zeit, die Nähmaschine zu entstauben und zu ölen, den Stoffvorrat zu sichten und zu prüfen, ob die bösen Kalorien im Kleiderschrank ihre geschrumpften Ergebnisse hinterlassen haben.

Oder haben gar andere Übeltäter ihr Unwesen getrieben? Motten und Textilkäfer lieben die sommerliche Ruhe und milde Temperaturen, wie sie eben noch vorherrschen. Sichten, lüften (jetzt am besten noch an der frischen Luft) und sortieren sind neben waschen (der dicke Pulli trocknet in der Sonne schnell und riecht dann so schön), bügeln und flicken anstehende Pflegeaufgaben an unseren Textillieblingen. Aber vielleicht auch ändern, aufhübschen oder (sich) trennen???

Findet sich kein*e nachfolgende*r Liebhaber*in, besteht immer noch die Möglichkeit, den Mantel in eine Tasche, das Shirt in ein Hemdchen oder ein paar Blusen und Kleider in ein Stückelprojekt experimenteller Art zu verwandeln. Schlüppies aus allen möglichen elastischen Jerseys sind ja eh immer denkbar… Mach `was draus!!!

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